Dies ist ein offener Brief von Tim Günther und Unterstützern an die BWV. Wer diese Aktion unterstützen möchte, kann sich direkt an Tim Günther wenden (Kontakt siehe unten).
Sehr geehrter Herr Prof. Mehlhorn,
„Wasser ist Leben!“ heißt einer Ihrer Merksprüche. Ja, Wasser ist das Medium des Lebens. Und die Energie des Lebens kommt von der Sonne – Atomkraft dagegen ist tödlich. Damit das Wasser zu den Menschen kommt, muss es auf den Sipplinger Berg gepumpt werden. Dazu braucht es bis zu 96 MW Strom. Den liefert vermutlich die EnBW und holt ihn zu großen Teilen aus strahlenden Atomkernen. Das passt nicht zu einem Lebens-Mittel; das lässt sich ändern!
Energie sollte da gewonnen werden, wo sie gebraucht wird. Solange die Sonne scheint und der Wind weht, gibt es Energie im Überfluss. Im Gegensatz zur fossilen und atomaren sind die Erneuerbaren Energien omnipräsent, unerschöpflich und jedermann zugänglich. Kostenlos. Auch im Ländle. Man muss sie nur nutzen!
Ein paar Dutzend Windräder (geplant sind jetzt 1600 im Ländle) würden wohl reichen, um das Wasser aus dem See auf den Berg zu pumpen. Drei solcher Rotoren auf dem Sipplinger Berg würden der BWV ein weit sichtbares Zeichen setzen. Wird der Strom ins Netz eingespeist, muss die EnBW ihre AKWs herunterfahren. Da die Wasserbecken der BWV eine erhebliche Pufferkapazität aufweisen, lässt sich die Pumpenleistung an das jeweilige Windangebot anpassen. Dies trägt dann auch zur Netzstabilität bei. Wenn jede Ihrer Mitgliedsgemeinden nur ein Windrad übernimmt, haben Sie 180 Rotoren! Nicht im Untergrund versteckt, sondern sichtbare Zeichen auf den Bergen! Die Mittel können als kommunale Bürgerprojekte zu interessanten Förderbedingungen eingeworben werden. Erträge aus Windstrom finanzieren das Wasser! Das stärkt die Identifikation mit der BWV und „unserem“ Wasser.
Diese Anregungen wenden sich ebenso an Ihre Techniker wie an Ihre Marketing-Abteilung. Sie sind als Beitrag zur Energiewende gedacht, die vor allem einen Strukturwandel hin zur „Energie in Bürgerhand“ bedeuten muss. Sie werden unterstützt von Menschen aus dem Bekanntenkreis der Menschen, die seit dem Atomunfall von Fukushima jeden Montag auf der Überlinger Hofstatt zu einer Mahnwache zusammenkommen. Eine Liste der Unterstützer ist beigefügt. Wir freuen uns auf eine positive Resonanz.
Federführend für die Aktion ist
Tim Günther
Halde 1
78354 Sipplingen
Tel. 07551/915900
E-Mail: wasser-mit-windstrom@gmx.de
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