Wie vor sechs Jahren lehnte der Gemeinderat das von der Verwaltung vorgeschlagene Vorhaben, in der Seestraße eine stationäre Blitzeranlage zu installieren, mit großer Mehrheit ab.
7 Gedanken zu „Gemeinderat lehnt Geschwindigkeitsmessanlage ab“
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Über 350 vorwiegend Sipplinger Bürgerinnen und Bürger haben mittlerweile mit ihren Unterschriften die Initiative zur Verkehrsberuhigung B 31 alt unterstützt. Die Installation der doppelseitigen stationären Geschwindigkeitsmessanlage in der Seestraße wäre ein wirkungsvoller Beitrag im Sinne der Initiative und vor allem der betroffenen Anwohner gewesen.
Vor sechs Jahren wurden die hohen Anschaffungskosten als Hauptargument gegen einen Blitzer angeführt. Jetzt wird die Ablehnung unter anderem mit störenden Aufhellblitzen oder vermehrten Brems- und Beschleunigungsmanövern begründet. Diese mutmaßlichen Begleiterscheinungen hätten allerdings ausgerechnet die beiden befürwortenden Gemeinderäte aus der Seestraße und viele andere unmittelbar Betroffene offenkundig bereitwillig in Kauf genommen.
Für paradox halte ich die Aussage, dass „so ein Blitzer schlecht für das Image der Gemeinde“ sei. Weshalb sollte ein Erholungsort auf ein positives Image bei Rasern und LKW-Fahrern angewiesen sein, denen übrigens mit der B 31 neu eine durchaus akzeptable Alternativtrasse zur Verfügung stünde? Potenzielle Urlaubsgäste und Radfahrer hätten diese verkehrsberuhigende Maßnahme sicherlich begrüßt.
Vielleicht haben auch ganz andere Befürchtungen eine Rolle gespielt, wie z.B. dass gewisse flotte Einheimische selbst zukünftig die Überlinger Stadtkasse füttern müssten. Das wäre ja allerhand, gell?
Ausgabe 2012, Nr. 39:
Dazu kann man nur sagen: die beste Lösung wäre von der Stadt Überlingen bezahlt worden; eine mögliche „zweitbeste“ Lösung sollen nun die Anwohner selbst zahlen. Genial wie manche hier agieren.