Bodensee-S-Bahn: „Handbremse bitte lösen!“

Die Initiative Bodensee-S-Bahn fordert in ihrer Medienmitteilung vom 15. Mai 2015 die Ausbauplanung der Eisenbahnachse Basel-Ulm. Ein attraktives und zukunftsfähiges Standardangebot mit Halbstundentakt der Regional-Bahn (RB) und mit Stundentakt des Inter-Regional-Express (IRE) sei auf der einspurigen und nicht elektrifizierten Bodenseegürtelbahn nicht möglich. Erst ein weitgehender Ausbau auf Doppelspur und die Elektrifizierung mache die Eisenbahnachse Basel-Ulm attraktiv für die ganze Bodenseeregion, das Bundesland Baden-Württemberg, Frankreich und die Schweiz. MEHR…

Ein Gedanke zu „Bodensee-S-Bahn: „Handbremse bitte lösen!““

  1. Medienmitteilung vom 3. September 2015:

    Durchlaufende IRE-Züge Basel–Singen–Friedrichshafen–Ulm beibehalten

    Die „Initiative Bodensee-S-Bahn“ (IBSB) hat sich am 31. August 2015 in einem Brief an alle Ober- und Bürgermeister der Städte und Gemeinden entlang der Bahnstrecke Basel – Schaffhausen – Singen – Friedrichshafen – Ulm (Lindau) gewendet und sie um Mithilfe bei der Aufrechterhaltung der von der Aufhebung bedrohten IRE-Züge Basel – Friedrichshafen – Ulm gebeten.

    Gestützt auf ein vom Kreis Bodensee dem Zürcher Planungsbüros SMA in Auftrag gegeben Gutachtens will der Bodenseekreis zwischen Radolfzell und Friedrichshafen ein 30-Minuten Takt der Regionalbahn-Züge auf Dieselbasis einführen. Der Nahverkehrsausschuss des Bodenseekreises hat diese Idee am 30. April 2015 unterstützt.

    Die Initiative Bodensee-S-Bahn begrüßt die Verdichtung des Regionalbahn-Verkehrs zum 30-Minuten-Takt. Nach dem erwähnten SMA-Gutachten soll diese Verdichtung aber ohne Ausbau der Infrastruktur erfolgen. Die direkte Folge wäre, dass dabei die erfolgreichen, durchlaufenden Interregio-Express-Züge (IRE) Basel – Singen – Friedrichshafen – Ulm im Abschnitt Singen – Friedrichshafen wegen ungenügender Bahninfrastruktur nicht mehr verkehren könnten. Das würde konkret bedeuten, dass sämtliche Passagiere in Singen und in Friedrichshafen von den IREs auf die Regionalbahnzüge umsteigen müssten. Neben der unangenehmen Umsteigerei (Verpassen der Anschlüsse oder lange Wartezeiten) würde sich die Reisezeit von Singen nach Friedrichshafen von heute 46 Minuten auf 68-83 Minuten verlängern – mit Halt an allen Stationen.

    30-Minuten-Takt der Regionalbahn und IRE-Stundentakt

    Die „Initiative Bodensee-S-Bahn“ fordert für die Bodenseegürtelbahn ein analoges Standard-Angebot wie auf der Seehas-Linie Engen – Konstanz:

    1. Beibehaltung der IRE Basel – Singen – Friedrichshafen – Ulm und Verdichtung auf den Stundentakt. Neben den heutigen Halten sollen die IREs auch in Salem und in Markdorf einen Stopp einlegen.
    2. Halbstündliche Regionalbahnzüge (S-Bahn) Singen – Radolfzell – Friedrichshafen
    3. Reaktivierung aufgehobener Bahnhöfe und Bau neuer Haltestellen zur besseren Erschliessung der Siedlungs- und Arbeitsplatzgebiete entlang der Bodenseegürtelbahn
    4. Elektrifizierung und Ausbau der Infrastruktur der Bodenseegürtelbahn Radolfzell – Friedrichhafen (gleichzeitig mit der Hochrheinbahn Basel – Erzingen und der Südbahn Friedrichshafen – Ulm)
    5. Ausbau der Infrastrukturen (Doppelspuren, Kreuzungsstellen, Bahnhofausbauten).

    Initiative Bodensee-S-Bahn


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