Der bisher erfolgreichen Bürgerinitiative gegen weitere Funksendemasten um deren Gründer Matthias Widenhorn, Tim Günther und Hannes Schuldt droht ein herber Rückschlag. Offenbar hat eine Sipplinger Privatperson den Gestattungsvertrag mit einem Netzbetreiber bereits unterzeichnet. Der Antrag auf Baugenehmigung liegt bei der Gemeinde Sipplingen auf. Gibt es keine triftigen baubehördlichen Einwände, kann der Sender errichtet werden.
Die UMTS-Technologie soll die GSM-Technologie ablösen. Sie macht unter anderem das Fernsehen über Handys möglich und sorgt für schnellere Internetverbindungen. Kritiker warnen vor Hinweisen, die auf eine Gesundheitsgefährdung durch Mobilfunksendemasten hindeuteten. Die von ihnen ausgesandte Strahlung im Ultra-Kurzwellen-Bereich stehe nicht nur im Verdacht, Schlafstörungen und Psychosen hervorzurufen, sondern es gebe auch Anzeichen für schwerwiegende Langzeitfolgen.
Ergänzung am 10. März 2009:
Mit einem Eintrag in die online-Liste können Sie die Forderungen der Initiative „Sipplingen frei von Mobilfunkmasten“ unterstützen bzw. ablehnen. Zur Liste »
Hallo,
die heutige Infoveranstaltung war sehr gut besucht und zeigt die Besorgnis der Bürger. Ich würde es begrüßen, wenn hier im Forum eine Unterschriftenaktion angeboten werden könnte via Internet. Es gibt bestimmt einen relativ großen Personenkreis der einen 2. Wohnsitz in der Bodenseegemeinde inne hat. Durch solche Sendemasten fühlt sich so mancher eingeschränkt im Freizeit-/Erholungswert, denn gesundheitlich soll es nicht unbedenklich sein sich in der Nähe dieser Sendeanlagen Tag und Nacht aufhalten zu müssen. So könnten viele abstimmen oder ihren Unmut los werden, auch für die berufstätigen Einwohner, die zu den üblichen Geschäftszeiten nicht in die Geschäfte kommen können um eine Unterschrift zu leisten. „Nu it luck loa….“ heißt meine Devise. Die Betreiber können sich doch nicht gegen den Willen eines ganzen Dorfes durchsetzen und die Sendeanlage installieren!
Selbstverständlich kann zu diesem Thema eine online-Unterschriftenaktion eingestellt werden. Am einfachsten ließe sie sich über eine verdeckte oder offene Doodle-Umfrage realisieren (siehe z. B. unter UMFRAGEN). Aufwändiger ist die Technologie, die bei bei der Initiative zur Verkehrsberuhigung B 31 alt eingesetzt wurde.
Der Administrator dieses Forums (siehe IMPRESSUM) steht allen Interessierten bei technischen Fragen gerne beratend zur Seite.
Ich war ebenfalls bei dieser Infoveranstaltung und kann mich der Aussage/Meinung von Antonia Schellinger nur anschließen. Wenn wir Sipplinger Bürgerinnen und Bürger sowie auch die Besitzer von Zweitwohnungen in Sipplingen uns jetzt nicht solidarisieren und uns gemeinsam gegen die Installation dieser Sendeanlage wehren, dann ist diese 1. Sendeanlage vielleicht nur der Anfang für einen ganzen „Senderwald“ unterschiedlichster Mobilfunkbetreiber in und um Sipplingen.
Als „eingeborene“ Sipplingerin würde ich hier gerne gesund alt werden! … und mit dieser Aussage spreche ich bestimmt vielen aus der Seele.
Wir brauchen dringend eine online-Unterschriftenaktion, damit alle die hier nicht ortsansässig sind auch die Möglichkeit haben, gegen diese Sendeanlage zu stimmen. Die Technologie wie bei der Initiative zur Verkehrberuhigung wäre hierfür natürlich ideal!
Hallo Simone,
es spricht tatsächlich viel dafür, eine online-Unterschriftenliste anzubieten. Wie so oft fehlt noch jemand, der die Sache die Hand nimmt und die Idee umsetzt. Eine versteckte Doodle-Umfrage ließe sich relativ unkompliziert einrichten, pflegen und in das Forum integrieren. Dabei wäre ich auch gerne behilflich.
Der Installationsaufwand für eine Unterschriftenliste wie bei der Initiative zur Verkehrsberuhigung wäre so groß, dass ich dies lieber einem anderen „Bastler“ überließe. Über entsprechende Verlinkungen könnte das Forum dann selbstverständlich als Portal dienen.
Wie immer man sich schlussendlich entscheidet: Man müsste sich bereits im Vorfeld darüber Gedanken machen, wie man die Sipplinger Bürgerinnen und Bürger zur Teilnahme an dieser online-Liste bewegen könnte. Erfahrungsgemäß laufen solche Aktionen ohne entsprechende Öffentlichkeitsarbeit äußerst schleppend an.
Hallo Jürgen,
die online-Liste soll parallel zu ausgelegten Unterschriftslisten (welche dann z.B. im Schreibwarengeschäft bei Helga und bei Alwin im IK-Laden ausliegen werden) laufen. Dort sollen auch Plakate an den Fensterscheiben auf diese Unterschriftenlisten aufmerksam machen.
Auf den Plakaten könnte auch auf die Unterschriftenliste im „Forum Sipplingen“ hingewiesen werden. Bei der Veranstaltung am vergangenen Mittwoch habe ich bereits die dort anwesenden Sendemastgegner über die Existenz vom „Forum Sipplingen“ informiert!
Auf den o.g. Plakaten könnten des weiteren die Vermieter von Ferienwohnungen dazu angehalten werden, ihre Feriengäste auf diese Unterschriftensammlung im Netz hinzuweisen.
All diese Ideen sind bereits von der Bürgerinitiative “Sipplingen frei von Mobilfunkmasten” aufgenommen worden und müssen noch koordiiert umgesetzt werden. Dies ist derzeit in Arbeit.
Ich werde mit der o.g. Bürgerinitiative Kontakt aufnehmen und diese über unseren „Info-Austausch“ informieren.
Im Vorfeld möchte ich mich ganz herzlich über Deine angebotene Hilfe bedanken! … dieses Forum ist halt einfach eine tolle Sache!
Vielen Dank, dass ihr das Thema Mobilfunk im Forum Sipplingen diskutiert.
Wer sich mit diesem brisanten Thema näher beschäftigen möchte, hier ein paar hochinformative Webseiten, die sich wirklich lohnen.
http://www.mobilfunk-buergerforum.de
http://www.buergerwelle.de
http://www.mobilfunk-aerzteapell.de
http://www.gigaherz.ch
Schaut rein und bildet euch eure Meinung (der Spaßfaktor wird dabei aber sicher auf der Strecke bleiben).
Zum aktuellen Fall in Sipplingen kann ich euch hier ein paar aktuelle Infos geben.
Der Vertrag mit dem Mobilfunkbetreiber O2 besteht. Der ausgewählte Standort befindet sich in einer total exponierten Lage am Ende der Prielstraße/im Flanzer. Das ist inzwischen nach unserem Wissen der 3. geschlossene Vertrag dieser Firma den wir auch diesmal mit der Hilfe des ganzen Dorfes wieder verhindern können. Dazu werden wir auch diesmal alle uns zur Verfügung stehenden Mittel und Wege massiv ausnutzen und sind auch in diesem Fall nicht bereit, eine Niederlage einzustecken (wenn ich hier von „wir“ schreibe, dafür stehen schon jetzt über 600 Einwohner mit Ihrer persönlichen Unterschrift).
Der Masten am Hauberg ist im wahrsten Sinne des Wortes gekippt, ein Vertrag auf dem Boll wurde nach unseren Recherchen vom Hausbesitzer selbst wieder annuliert. Weiterhin gibt es laufend aktuelle Anfragen und Angebote an mehrere Haus- und Grundstücksbesitzer in Sipplingen für die Vermietung von Grundstück und Gebäude zur Errichtung von Funkmasten. Auch hier sind wir am Ball.
Ich kann euch sicher die nächsten Tage noch weitere interessante Infos geben. Unterschriften gegen Mobilfunk in Sipplingen könnt ihr abgeben. Dazu liegen Listen in den Sipplinger Geschäften aus.
Weitere Aktionen sind schon geplant. Ich bin sicher, dass Sipplingen am Bodensee die Funkmasten-freie Gemeinde bleiben kann, weil dieses Dorf bis jetzt immer schon massiven Widerstand gegen Eingriffe in seine Lebensqualität und gegen den Bürgerwillen gezeigt hat.
Frage:
Die Gemeinde kann doch per Bebauungsplan im Gemeindegebiet regeln, wo was und wie gebaut werden darf, teilweise bis ins kleinste Detail. Kann sie dann nicht auch verhindern, daß ein Funkmast gebaut wird?
Kann der Gemeinderat nicht einfach beschließen, daß Sipplingen funkmastenfrei bleibt?
Ist das rechtlich möglich?
Antwort auf die ersten beiden Fragen: nein
Antwort auf die letzte Frage: ja
Diese Fragen wurden bereits am vergangen Mittwoch gestellt. Es wurde informiert, dass es wohl für die Installation von Mobilfunkmasten eine rechtliche Sonderregelung gibt, gegen diese weder ein Bebauungsplan noch ein Gemeinderat etwas bewirken kann. Der Gemeinderat kann derzeit die Installation nur zeitlich verzögern.
Es hätte auch kein Problem gegeben, wenn die Unterzeichnung des Vertrages mit dem Mobilfunkbetreiber noch während der gesetzlich geregelten Rücktrittsfrist vom Vertrag bekannt gewesen wäre. Die ganze Problematik ist viel komplexer und von unserer Bürgerinitiative gegen Mobilfunkmasten bereits in jeder Weise nach rechtlichen Möglichkeiten durchforstet.
Für jeden Tipp, wie wir (die Gegner der Mobilfunkmasten in Sipplingen) gegen diesen Sendemasten ankommen können, ist die Bürgerinitiative (als zentrale Stelle für diese Aktion) sehr dankbar!
Derzeit kann jeder mit der Abgabe seiner Unterschrift gegen diesen Mobilfunkmasten und/oder auch mit Geldspenden (für Informationsblätter, Rechtsberatung, etc.) mithelfen. Jede Art von Hilfe ist herzlich willkommen!
Hallo zusammen,
ich bin zwar persönlich nicht direkt betroffen, aber meine Tochter wohnt in unmittelbarer Nähe des geplanten Standortes, und ich möchte nicht, dass sie mit den Gefahren, die UMTS mit sich bringt, aufwachsen soll.
Hier möchte ich nun einige Gedanken anbringen:
In Sipplingen kann jeder mit seinem Handy telefonieren. Fernsehen über das Handy? Braucht das jemand? Ich glaub kaum. UMTS braucht es nicht wirklich, diese Technik ist schon längst wieder überholt und alt. Die Strahlenbelastung der UMTS-Sender sollen zwar innerhalb der in Deutschland geltenden Grenzwerte liegen, Studien über die Schädlichkeit solcher anlagen sprechen aber eine andere Sprache.
Die entsprechende Person, die den Vertrag unterzeichnet hat, soll diesen Vertrag doch öffentlich machen, damit auch die Fakten klar sind, worum es letztendlich geht.
Ich mag mich erinnern, dass im Bebauungsplan Ostlandstrasse nicht einmal Satellitenantennen an Neubauten zugelassen waren, einer der Gründe dafür war ein „harmonisches Ortsbild“.
Die Verwaltung sollte sich ernsthaft Gedanken machen, ob sie dem Bauantrag zustimmt.
Und wo bleibt die Demokratie ?
Wenn das ganze Quartier gegen einen UMTS-Mast unterschreibt, dann sollte dies auch akzeptiert werden, sowohl von der öffentlichen Seite wie auch vom Mobilfunkbetreiber. Ansonsten bleibt nur eine Einstweilige Verfügung zu erwirken, gegen die Aufstellung der Anlage, bis der Betreiber durch unabhängige Sachverständige unmissverständlich darlegt, dass keine Gesundheitsgefährdung durch die Anlage besteht. Die Einhaltung von Grenzwerten steht hier nicht zur Debatte. Darauf wird immer verwiesen, es ist aber auch von offizieller Seite nicht belegt, dass diese Grenzwerte keinen Einfluss auf die Gesundheit haben.
Bislang wurden solche Gutachten hauptsächlich durch vom Anbieter ausgewählte Stellen erstellt, die natürlich immer im Sinne des Auftraggebers arbeiten. Und es steht ausserfrage, dass diese Strahlen gesundheitsschädlich sind.
In diesem Sinne wünsche ich euch viel Erfolg in eurem Vorhaben, die Anlage zu verhindern.
Joachim Traber
Mit einem Eintrag in die folgende online-Liste können Sie die Forderungen der Initiative „Sipplingen frei von Mobilfunkmasten“ unterstützen bzw. ablehnen: Zur Liste »
Ein herzliches Dankeschön an die Redaktion für die Einstellung der online-Liste. Nun können sich mühelos die Auswärtigen (Zweitwohnungsbesitzer) beteiligen. Auch Feriengäste, die unseren Urlaubsort schätzen und lieben, können nun unterschreiben. „Last not least“ denke ich an ehemalige Sipplinger, die vielleicht auf ihren Lebensabend zurückkehren in ihre Heimatgemeinde. Unterschreibt für einen auch künftig lebenswerten Alltag hier im Dorf, damit Sipplingen ein Feriendominizil bleibt auf der Sonnenseite am Überlinger See mit hohem Freizeit-/Erholungswert.
Aus dem Kurzbericht zur öffentlichen Gemeinderatssitzung vom 18.03.2009:
Quelle: http://www.sipplingen.de
Mit dieser Beschlussfassung haben unsere Bürgervetreter die ihnen zur Verfügung stehenden Möglichkeiten zur Verhinderung der Mobilfunkanlage sicherlich vollständig ausgeschöpft und ganz im Sinne der Bürgerinitiative und der bisher vorherrschenden „Forumsmeinung“ zu diesem Thema gehandelt. Vielen Dank für diese klare Positionierung!
Hoffentlich bleibt uns der drohende Rechtsweg erspart.
Aus dem Flugblatt vom 24. Juni 2009:
Kurios: Elektrosmog adieu – „die Nachfrage wächst“