Frau Prof. Jeschke von der „Jeschke Architektur und Planung GmbH“ aus Biberach stellte im Rahmen der Gemeinderatssitzung vom 21. Januar 2015 das Raumprogramm und zwei Gestaltungsentwürfe für das neue Hafenmeistergebäude vor. Die Eckpunkte hatte der speziell für diesen Zweck eingerichtete Arbeitskreis in den vergangenen Monaten erarbeitet und beraten.
Aus der Vorlage für den Gemeinderat am 21. Januar 2015 (sinngemäße Zusammenfassung):
Bestand
Das bestehende Hafenmeistergebäude ist technisch, funktional und optisch nicht mehr zeitgemäß. Die Abwasser-Ableitung/Verrohrung ist marode, das Abwasser versickert sogar teilweise ins Erdreich. Eine Verbesserung der Sanitärinstallation käme einem Abbruch und Neubau gleich.
Anforderungen
Ein funktional und technisch verbessertes Hafenmeistergebäude soll an der selben Stelle errichtet werden.
Entwurfsbeschreibung
Im favorisierten Entwurf wurde eine klare Trennung von Hafenmeister-Büro und den WC- und Duschräumlichkeiten vorgenommen. Die Entscheidung für oder gegen eine komplett neue Bodenplatte kann erst nach weiteren Untersuchungen der Bestandsstatik getroffen werden.
Das Hafenmeistergebäude erhält ein zusätzliches WC und einen großzügigen Lagerraum, der Dusch-/WC-Bereich für den Yachthafen wird optimiert organisiert.
Es sind öffentliche Toiletten mit Zugang von den Grünanlagen aus angehängt, ein Behinderten-WC ist von beiden Seiten aus zugänglich.
Dachüberstände und Eingangs-Vorbauten schaffen eine leichte Schutzwirkung.
Aussprache und Beschlüsse
Im Verlauf der Diskussion schlug Gemeinderat T. Biller ein weiteres Bauleiterbüro zur Abstimmung vor, was jedoch von Bürgermeister A. Neher abgewiesen wurde. Schließlich beauftragte der Gemeinderat das Büro Jeschke mit den Architektenleistungen und T. Seiberle mit der Bauleitung. Außerdem wurde beschlossen, dass die Planung nach Vorberatung im Arbeitskreis vor der Einreichung des Baugesuchs einschließlich der Außenanlagen sowie der Zufahrts- und Zugangsregelungen dem Gemeinderat erneut vorzulegen ist. Die Finanzierung des knapp 590.000 € teuren Neubaus (Kostenprognose bei einfacher Außenwandverkleidung, ohne Lüftungsanlage, ohne Maßnahmen zur Energieeinsparung oder -gewinnung, ohne Außenanlagen) soll durch Umlage erfolgen, wobei die die Gemeindeverwaltung die Modalitäten ausarbeiten und dem Gremium zur Beschlussfassung vorlegen soll.
Mit dem Baubeginn des Gebäudes wird im Herbst 2015 gerechnet, mit der Fertigstellung im Frühjahr 2016.
(Kurzberichte aus den vergangenen öffentlichen Gemeinderatssitzungen des Jahres 2015)
(Kurzberichte aus den vergangenen öffentlichen Gemeinderatssitzungen des Jahres 2015)