2 Gedanken zu „Osthafen“

  1. Deutsche Lärche soll es richten

    Von HOLGER KLEINSTÜCK

    Im Osthafen in Sipplingen sind umfassende Sanierungsarbeiten erforderlich. Die Kosten sollen anteilig auf die rund 200 Liegeplatzmieter umgelegt werden.

    Viel Arbeit wartet auf zwei Firmen im Sipplinger Osthafen: Grundlegende Sanierungsarbeiten sind hier erforderlich. Nachdem ihm die entsprechenden Vorhaben bereits in der letzten Sitzung des Vorjahres vorgestellt worden waren, vergab der Gemeinderat jetzt die vom Sipplinger Ingenieurbüro Bernd Ehrle ausgeschriebenen Arbeiten an die günstigsten Bieter. Letztmalig waren hier entsprechende Arbeiten im Jahr 1999 vorgenommen worden. „Die Zeichen der Zeit sind deutlich erkennbar“, sagte Bürgermeister Anselm Neher.

    Seiner Darstellung zufolge muss der Wind- und Wellenschutz außerhalb der Ostmole erneuert werden. Außerdem gelte es, die Belagsflächen der Stege zu erneuern, Tragbalken auszutauschen und Geländerbohlen zu modernisieren. Für die Stege soll deutsche Lärche verwendet werden, nach Aussage von Ehrle die wirtschaftlichste und sinnvollste Lösung. Die Unterbodenkonstruktion soll erst in ein paar Jahren erneuert werden. Nicht ganz einig waren sich die Bürgervertreter, ob man nur Teile der Stege erneuern soll oder gleich die gesamte Fläche. „Der jetzige Belag ist teilweise noch in Ordnung, die Arbeiten könnte man noch einige Jahre hinausschieben und dann gemeinsam mit der Unterkonstruktion erneuern“, befand etwa Thomas Seiberle (FW). Neher entgegnete, dass es dann jedes Jahr immer wieder erforderlich sei, „in mühvoller Kleinarbeit“ Bretter zu erneuern. „Das wäre ein großer Aufwand für uns. Wenn es in einem gemacht wird, dann ist die Unterhaltslast nicht mehr so hoch“, so der Rathauschef.

    Das Ratsgremium beschloss, den Auftrag für die Holzarbeiten, die den gesamten Steg und die Wellenbrecher umfassen, an die Firma Erwin Regenscheit aus Sipplingen für 176 169,03 Euro brutto zu vergeben. Die Stahlbauarbeiten übernimmt die Firma Stahlbau Rettich aus Bodman-Ludwigshafen zum Angebotspreis von 117 876,64 Euro. Die anfallenden Kosten werden anteilig auf die rund 200 Liegeplatzmieter umgelegt, wobei die Finanzierungsart nach Vorliegen der Gesamtkosten noch vom Ratsgremium beschlossen werden muss.

    (SÜDKURIER, 22. Februar 2013)

  2. Aus dem Kurzbericht zur Gemeinderatssitzung vom 23. Oktober 2013, veröffentlicht auf der Homepage der Gemeinde Sipplingen:

    [...] Danach ging es um die Sanierung des Osthafens und hierzu insbesondere um die Kostensituation, die mögliche ergänzende technische Stabilisierung der Außenmohle und die Umlage der Kosten auf die Liegeplatzmieter. Nachdem bereits anfangs Oktober eine Informationsveranstaltung für die Liegeplatzinhaber durchgeführt wurde, konnte in der Gemeinderatssitzung über weitere Details berichtet werden. Schließlich beschloss der Gemeinderat einstimmig auf die ergänzenden technischen Befestigungsmaßnahmen der Außenmohle zu verzichten und die Kosten auf die Liegeplatzmieter wie vorgeschlagen umzulegen. Das bedeutet, dass die geplanten Kosten von rd. 290.000,00 EUR anteilig nach der Liegeplatzgröße auf die Dauer von 10 Jahren umgelegt werden, wobei auf den einzelnen Liegeplatzinhaber eine Umlage von rd. 60,00 EUR je m² Liegeplatzfläche zukommt […]

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